Die grafische Funddokumentation in wissenschaftlichen Publikationen ist eine wesentliche Grundlage für die Arbeit mit archäologischen Fundkomplexen und dient der Unterstützung zur Bestimmung von Zeit, Kultur, Herstellungsart sowie dem Verwendungszweck des Fundobjektes.

Sie hilft durch ihre Anschaulichkeit, neue Erkenntnisse und Theorien in der archäologischen Forschung zu verbreiten, regt die überschreitende Diskussion in Verbindung zu angrenzenden Fachbereichen an und ermöglicht so, Licht in die Vorgeschichte der Menschheit zu bringen.

Warum werden Funde auch gezeichnet und nicht nur fotografiert?

In der Archäologie werden Abbildungen von Funden im Allgemeinen durch Fotografieren oder Zeichnen hergestellt. Die Fotografie gibt das Objekt im Falle geeigneter Beleuchtung des Gegenstandes bei geringer Aufnahmezeit original wieder. Allerdings verwischen oft Beleuchtungsreflexe die Details. Die Möglichkeit, wichtige Details hervorzuheben und unwichtige zu vernachlässigen besteht, wenn überhaupt, nur in geringem Maße.

Gleichfalls können einst vorhandene Teile nicht ergänzt werden.

Beim Druck von Fotos in Veröffentlichungen können Einzelheiten der Aufnahme, wie z. B. Strukturen, stark verändert wirken, wodurch ein verfälschtes Bild entstehen kann.

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