- Auftraggeber
- Stadt Regensburg, Historisches Museum Regensburg
- Inhalt
- 3D-Landschaftsmodell fräsen, Projektionsinhalte generieren, AR-Anwendung programmieren
- Verwandte Referenzen
- Interaktive Anwendungen
- Schlagwörter
In der über 66 Hektar großen archäologischen Ausgrabungsfläche des Neubaugebietes „Burgweinting Nordwest“, konnten herausragende Befunde von der Jungsteinzeit bis in die Römerzeit und ins frühe Mittelalter dokumentiert werden.
Zu dieser seit 1994 laufenden Großgrabung zeigt die Stadt Regensburg im Historischen Museum am Dachauplatz eine große Sonderausstellung „Spuren der Jahrtausende – 25 Jahre archäologische Großgrabung Burgweinting“. Diese öffnet ab dem 21. September 2019 ihre Türen für das Publikum und läuft bis Juni 2020.
Die zahllosen dort gezeigten Funde und Befunde, deren langjährige Restaurierung und wissenschaftliche Auswertung am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und am Historischen Museum realisiert wurde, waren in 25 Jahren Grabungsaktivität im Ausgrabungsareal nachgewiesen worden.
Die Archäologie- und Multimedia-Spezialisten der ArcTron 3D konnten für diese Ausstellung im Auftrag der Stadt Regensburg einen innovativen Beitrag leisten.
ArcTron übernahm die Konzeption, Umsetzung und Software-Entwicklung für ein zentrales Ausstellungsobjekt, für das große Projektions-Geländemodell sowie die damit kombinierte Augmented Reality-APP.
Auf das aus luftgestützten Laserscan-Daten entwickelte 3,2 x 2,3m große, gefräste 3D-Landschaftsmodell von Burgweinting werden für unterschiedliche archäologische Perioden farbige Ausgrabungspläne mit tausenden darin dokumentierten Befunden der verschiedenen Zeitstufen projiziert. Die verschiedenen projizierten Phasenpläne sind über ein Touchdisplay anwählbar.
Mit Tablets und Smartphones ist es am Geländemodell möglich, zusätzliche Informationen wie Rekonstruktionsvorschläge für die jeweiligen Siedlungslandschaften, zeittypischen Häuser, Funde und Befunde wie auch Hintergrundinformationen abzurufen.
Diese Anwendung wurde durch eine von ArcTron programmierte „Augmented Reality“-Software umgesetzt – also eine APP die in der „erweiterten Realität“ in das Kamerabild des „Smart“-Gerätes grafische und inhaltliche Informationen einblendet.
Der Besucher kann vor Ort im Museum verfügbare Tablets nutzen oder die APP kostenfrei auf das eigene Smartphone laden.
Es sind auf Basis der wissenschaftlichen archäologischen Forschungsergebnisse unterschiedliche Landschaftsmodelle visualisiert. Besucher können frühbronzezeitliche Langhäuser, spätbronze- bzw. urnenfelderzeitliche Siedlungen, eine frühlatènezeitliche, eisenzeitliche Siedlung und römerzeitliche Gutshöfe entdecken.
Im Ausstellungsraum ist zudem ein „Fotoboden“ mit einem riesigen Ausgrabungsplan gestaltet. Hierauf sind ebenfalls einige ausgewählte Augmented-Reality-Inhalte eingebunden, die über ein mobiles Gerät Text und Bilder sowie Gebäuderekonstruktionen einsehen lassen.
Der Weg nach Regensburg ist zu weit? Dann laden Sie sich doch die App mit den dazugehörigen Plänen herunter und erleben so die ensprechenden Inhalte…