Ein innovatives Modellbauprojekt durften wir in den Jahren 2009 und 2010 für das Germanische Nationalmuseum Nürnberg realisieren. Sechs große Modelle kompletter Burgen (Karlstein, Marburg, Heldburg, Rheda, Varenholz, Ziesar) aus unserer Werkstatt, begleitet von Computeranimationen (Marburg, Burg Eltz), zeigte 2010 das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg in seiner großen Sonderausstellung „Mythos Burg“.
Der „3D-Drucker“ arbeitet – stark vereinfacht beschrieben – nach dem technischen Prinzip eines Plotters, der einen Stift über einem Blatt Papier an zwei Achsen hin und her fährt und damit zeichnet. Statt mit Stiften zeichnet der 3D-Drucker mit Gipspulver und einem speziellen „Sekundenkleber“ Schicht für Schicht in einem dreidimensionalen Bauraum das Objekt nach. Dabei sind Schichtstärken und Genauigkeiten im unteren 1/10-Millimeterbereich möglich. Mit einem Farbdruckkopf werden im selben Arbeitsgang die Oberflächen koloriert.